Eingewöhnung

Die Eingewöhnung eines neuen Kindes ist mir sehr wichtig. Sie dauert in der Regel zwei Wochen, kann aber auch länger sein, und sollte nicht unterbrochen werden. Die Eingewöhnung ist an das Berliner Modell angelehnt.

In der Anfangsphase kommt das Kind zusammen mit einer Bindungsperson zu mir. Diese gemeinsame Zeit schaff für alle Beteiligten Vertrauen. Ich lerne das Kind kennen, erfahre seine Vorlieben und Gewohnheiten. Die Eltern bekommen gleichzeitig einen Einblick in unseren Tagesablauf.

In der Stabilisierungsphase sind Mutter oder Vater nur kurz abwesend und müssen unbedingt erreichbar bleiben. Das Kind bekommt nach einem kurzem Abschied einen vertrauten Gegenstand, zum Beispiel einen Teddy, Schnuller, Kuscheltuch oder ähnliches und wird von mir intensiv betreut. Ich beobachte das Kind und sorge wenn nötig für Ablenkung. In dieser Zeit verlängert sich die Betreuungsphase von Mal zu Mal.

In der Schlussphase sind die Eltern über den ganzen Betreuungszeitraum nicht mehr präsent und nur für den Notfall erreichbar. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn sich das Kind von mir trösten lässt und Bindungsverhalten zeigt.

Einen gute Übersicht über den Ablauf finden sie hier auf der Seite des Pflegekinderdienstes der Stadt Karlsruhe.

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