Konzept

Die Kinder sollen bei mir Freude am Zusammensein, Vertrauen und Geborgenheit erfahren. Sie dürfen sich beteiligen und können so Einfluss auf die  Gestaltung des täglichen Zusammenlebens nehmen, ihre Gefühle und Emotionen ausdrücken und Konflikte eigenständig lösen. Kinder lernen dabei eine Beziehung zu mir und anderen Menschen aufzubauen. Damit eng verbunden ist auch eine verbesserte Durchsetzungsfähigkeit und eine Entwicklung zur Selbstständigkeit.
Mein Ziel ist es, dem einzelnen Kind einerseits Anregungen anzubieten, ihm aber andererseits den Freiraum zu lassen seine jeweiligen Absichten und Möglichkeiten im Rahmen seiner Fähigkeiten zu verwicklichen.
Kinder sollten ernst genommen und respektvoll behandelt werden!

Von Geburt an ist das Kind ein Wese, das über viele Talente verfügt. Und diese Talente möchte ich bei folgenden Gelegenheiten fördern:

Sinne

• Das Basteln mit Kindern ist zu jeder Jahreszeit eine Freude. Basteln macht den Kindern großen Spaß und fördert Kreativität und GEschick. Sie üben sich in Geduld und Disziplin.
• Malen mit Fingerfarben: Das heißt Hand oder Fuß auf Pappe drücken oder mit Bauklätzchen auf große Blätter oder Tapetenrollen stempeln. Das fördert die motorische Entwicklung und macht riesen Spaß!
• Kneten mit Knete oder Salzteig: Alle Kinder kneten gerne. Es fördert ihre Phantasie und ihre Feinmotorik, sie können dabei abschalten und sich etwas ausdenken. Durch Ertasten, Verformen und Zerteilen entwickeln die Kinder ihre sensorischen Fhäigkeiten. Das ist besonders für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr von großer Bedeutung.
• Musik gehört in unserer Familie zum Alltag. Ich selbst habe in meiner Jugend ein paar Jahre Klavier gespielt. Mit den Tageskindern höre ich alte und neue Kinderlieder und wir tanzen und singen dazu. Mit den ganz Kleinen kann man auch schon musizieren. Wir singen mit oder ohne musikalische Begleitung und probieren verschiedene Instrumente aus (auch selbstgebastelte) und hören den Klängen zu. 

Sprache und Kommunikation

• Sprache: Spracherwerb ist eingebettet in die gesamte frühkindliche Entwicklung. Von Geburt an kommunizieren Kinder durch Mimik, Gestik, Körpersprache und Laute. Ich möchte diese Signale wahrnehmen und darauf so gut es geht reagieren, sodass sich die Kinder verstanden und ernst genommen fühlen. Deutliches Sprachen und klare Sätze helfen dem Kind.
• Vorlesen: Nur wer Sprache hört, lernt auch sprechen. Ich spreche mit den Kindern beim Wickeln oder erzähle während des Tages was ich gerade mache. Ich lese viel vor und erzähle Geschichten. Vorlesen fördert die Lust auf "selber lesen" wenn die Kinder größer sind. Auch mit kleinen Babys sollte schon viel gesprochen werden.
• Unterstützte Kommunikation: Alles was ein Kind versucht zu äußern muss ernst genommen und aufgenommen werden. Einfache Mitteilungen über Symbole, Bildkarten und Fotos auf der Kommunikationstafel sind meist sofort verständlich. Dazu habe ich einen Bilder-Ordner gebastelt.

Körper und Gesundheit

• Bewegung: Toben, klettern, hüpfen, springen, balancieren oder tanzen stärken nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern auch die geistigen. Ich möchte den Kindern zeigen, dass es Spaß macht, aktiv zu sein.  Im Wohnzimmer können sich die Kinder austoben. Dazu stehen Kissen, Decken, ein Stuhl und ein auf den Boden gelegtes Seil bereit. In der Nähe der Wohnung gibt es einige Spielplätze, die zum Herumrennen, Ball spielen, Schaukeln, Rutschen, Balancieren, Klettern und Verstecken spielen einladen.
• Beim Spielen lachen und albern die Kinder herum. Das soll auch so bleiben. Lachen ist die beste Medizin und stärkt die Abwehrkräfte.
• Die Natur erleben: Da ich von der Natur umgeben wohne, nutze ich diese Gelegenheit ausgiebig. Die Kinder können sich mit ihrer Umgebung auseinandersetzen und sie erforschen.  Sie sammeln Erfahrungen mit verschiedenen Materialien wie Holz oder Erde und sie können aus Ästen, Tannenzapfen, Blättern, Erde und Steinen ein Kunstwerk bauen. Wir beobachten gemeinsam Tiere, Insekten und Pflanzen und wie sich die Umgebung und die Natur unter dem Einfluss der wechselnden Jahreszeiten ständig verändert. Kinder, die viel in der Natur sind, haben auf Grund der vielen Abenteuer, Erlebenisse und Erfahrungen etwas zu erzählen, was ihrer Sprachentwicklung förderlich ist.
• Besonders Babys und Kleinkinder brauchen noch viel Körperkontakt, sie wollen gehalten und getragen werden und brauchen in schwierigen Situationen eine Umarmung. Wenn das Baby noch sehr klein ist kann ich bei Bedarf auch eine spezielle Babytrage benutzen. Ich habe Erfahrungen mit der ErgoBaby-Trage und der Manduca.

Spielzeug

• Holzspielzeug: Natürlich habe ich auch das ein oder andere Plastikspielzeug, doch meine Liebe gilt ausgewählten und hochwertigen Holzspielzeugen. Ich habe verschiedenste Bauklötze, zwei Montessori-Zylinderblöcke, Nikktin-Bausteine und viele verschiedene Sortier-, Stapel- und Steckspiele.
• Bücher: In meinem Repertoire befinden sich verschiedene Bilderbücher, Fühlbücher und viele interessante Geschichten.
• Haushaltsgegenstände: Die Kinder dürfen bei mir mit Töpfen, Löffeln, Schacheln und Tüchern spielen und sich immer neue eigene Spiele ausdenken.
• Natur: Die Natur bietet eine große Auswahl an kreativen Materialien, wie Stöcke, Steine und Blätter. Bei Spaziergängen werden wir sie gemeinsam erforschen.

Guck guck! - Ein Tuch lässt viel Platz für Kreativität.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Das Wohlbefinden der Kinder liegt in meinem Interesse und in dem der Eltern. Beim Bringen und Abholen des Kindes finden deshalb regelmäßig Gespräche zwischen mir und den Eltern über die großen und kleinen Probleme des Alltags statt. Doch manche Themen brauchen einfach mehr Zeit. Deswegen bin ich gerne bereit, individuelle Gesprächstermine zu vereinbaren oder am Abend zu telefonieren.
Mir sind gegenseitige Akzeptanz und Vertrauen zwischen mir als Tagesmutter und den Eltern sehr wichtig. Bezüglich der Erziehung möchte ich mit den Eltern eine gemeinsame Basis haben.